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Gutes, gemeinsames Leben in der Zukunft – 4. RENN.mitte Jahrestagung diskutiert Ideen für den Wandel

„Mehr Nachhaltigkeit wagen! gemeinsam – gerecht – gestalten“: Auf der 4. RENN.mitte Jahrestagung widmeten sich Nachhaltigkeitsaktive aus Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zusammen der Frage, welche neuen Wege wir heute gehen müssen, um morgen gut miteinander zu leben.

Nach der Begrüßung durch Klaus Rehda, Staatssekretär des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt, zeigte Prof. Dr. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes, in seinem Vortrag „Die Große Transformation“ mögliche Pfade in eine lebenswerte Zukunft auf. "Im Gegensatz zur Krise 2008/2009 ist sich die Welt nun größtenteils einig: Wir dürfen nicht zum Zustand vor Corona zurückkehren, sondern müssen die Chance nutzen für eine sozial-ökologische Transformation – Nachhaltigkeit muss zur zentralen Richtschnur unseres Handelns werden. Kooperation ist dabei ein Schlüsselwort: Nur wenn wir gesellschaftlich breit zusammenarbeiten und alle miteinbeziehen, von der kommunalen bis zur internationalen Ebene, können wir die große Transformation meistern. Dafür werden jetzt die Weichen gestellt und ich bin optimistisch, dass uns das gelingen wird“, betonte Messner.

Dass ein nachhaltiger Wandel nur als Gemeinschaftswerk der gesamten Gesellschaft gelingt, unterstrich auch der Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung Dr. Marc-Oliver Pahl in seinem Grußwort. „Wir müssen an vielen Stellen mutig anpacken. Das zeigt auch die kürzlich veröffentlichte Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie mit ihren sechs Transformationsbereichen“, so Pahl.

Wie der Wandel ganz konkret vor Ort gestaltet werden kann, zeigte das Projektekarussell. Engagierte Menschen aus den fünf Bundesländern stellten dort ihre Nachhaltigkeitsprojekte vor. Die beeindruckenden Beispiele für innovatives und wirksames Engagement reichten von urbaner Landwirtschaft, über gemeinwohlorientiertes Wirtschaften bis hin zu neuen Formen demokratischer Teilhabe.

In einer Podiumsdiskussion und in Fachforen diskutierten die Teilnehmenden am Nachmittag darüber, wie der notwendige Schulterschluss von Zivilgesellschaft, Kommunen und Politik für die große Transformation gelingen kann. Henrike Cremer von Fridays For Future Halle machte dabei deutlich: „Einer der wichtigsten Punkte bezüglich Klimaschutzmaßnahmen auf kommunaler Ebene ist unserer Ansicht nach eine echte Einbindung der Ortsgemeinschaft. Zum einen muss die Bevölkerung verstehen, also darüber ausführlich aufgeklärt werden, warum welche Maßnahmen getroffen werden müssen. Zum anderen muss die Kommune beteiligt werden.“

Der Konsortialführer von RENN.mitte Josef Ahlke fasste in seinem Schlusswort treffend zusammen, dass das Motto der Veranstaltung zugleich Programm und Ziel für die weitere Arbeit ist: „‘Mehr Nachhaltigkeit wagen‘ gilt sowohl in den Kommunen, beim Klimaschutz vor Ort, bei der regionalen Ernährung als auch in Sachen Demokratiestärkung und beim Strukturwandel in den beiden ostdeutschen Revieren. Als RENN.mitte Team möchten wir mit der heutigen Veranstaltung, der Vernetzung und dem Austausch zeigen, dass wir gemeinsam für alle ein gutes und gerechtes Leben in der Zukunft gestalten können.“

Weiterführende Informationen zur Jahrestagung:

Alle Details zur 4. RENN.mitte Jahrestagung sowie das vollständige Programm der Veranstaltung finden Sie hier. Die Dokumentation der Tagung wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.

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