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Rückenwind für die Nachhaltigkeitsakteure Thüringens

Foto: Sylwia Mierzynska

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Erfurt-Willrode, 04. September 2020: Der Wind zeigte sich am Freitagnachmittag im Forst Erfurt-Willrode glücklicherweise nicht von seiner stürmischen Seite, als sich über 70 Nachhaltigkeitsakteure anlässlich des Sommerfests des Vereins Zukunftsfähiges Thüringen im Innenhof des Forsthaus Willrode trafen. Im Rahmen des Sommerfests kamen Vertreter und Vertreterinnen aus verschiedenen Nachhaltigkeitsinitiativen und anderen Verbänden sowie zahlreiche Thüringer Bürgermeister*innen und Politiker*innen zusammen.

Nach der Begrüßung durch Josef Ahlke für den Verein und die Stiftung Zukunftsfähiges Thüringen sprach die „Försterin des Jahres 2020“ Uta Krispin ein Grußwort im Namen des Gastgebers, des Forsthaus Willrode. Försterin Krispin zeigte sich erfreut darüber, dass so viele Nachhaltigkeitsakteure im Forsthaus zusammen-gekommen waren, um sich auszutauschen, zu vernetzen und ihr Engagement für mehr Nachhaltigkeit zu bündeln.

Olaf Möller, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz und Dr. Marc-Oliver Pahl, Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE) aus Berlin eröffneten eine Diskussionsrunde mit ihren Gedanken zum Thema Nachhaltigkeit als politisches Leitprinzip. Vor dem Hintergrund der Debatte über die Aufnahme des Staatsziels Nachhaltigkeit in die Thüringer Landesverfassung sprachen Möller und Pahl darüber, wie das Prinzip Nachhaltigkeit handlungsleitend werden kann und welche Chancen die Corona-Pandemie für eine nachhaltige Transformation birgt. Beide sehen viele erfolgsversprechende Möglichkeiten. Sie ermutigten deshalb die Gäste, jeweils an ihren Wirkungsorten, sei es privat, im Unternehmen, in Kommunen oder in der Landespolitik aktiv mitzuwirken.

Marc-Oliver Pahl wertete hierbei die in Thüringen seit langem etablierten Strukturen als gute Grundlage, um den Wandel mutig weiter voranzutreiben. Olaf Möller erklärte, wie die Landesregierung mit der Nachhaltigkeitsstrategie, dem Bestreben einer CO2 neutralen Landesverwaltung, dem Klimagesetz und der Förderung von sauberer, vernetzter Mobilität, die Ziele der Agenda 2030 umsetzt. Staatssekretär Möller übergab in diesem Rahmen den Zuwendungsbescheid für das Nachhaltigkeitszentrum Thüringen 2021-2025. Mit der Übergabe des Bescheids verband der Staatssekretär den Wunsch, dass das Nachhaltigkeitszentrum als Aktionsplattform und Netzwerk für Akteure aus Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung sowie Wissenschaft wie bisher weiter dazu beitragen möge, dass das Prinzip Nachhaltigkeit in Thüringer Kommunen und der Zivilgesellschaft handlungsleitend wird.

Thüringens Minister für Inneres und Kommunales, Georg Maier, diskutierte anschließend auf dem Podium mit dem Generalsekretär und Hans-Peter Perschke, Bürgermeister der Stadt Schlöben und Mitglied im Thüringer Beirat zur Nachhaltigen Entwicklung über nachhaltige Kommunalentwicklung in Thüringen. Einig waren sich sowohl die Referenten als auch die mitdiskutierenden Bürgermeister und Gäste darin, dass Thüringens Kommunen die zentralen Orte für nachhaltiges Engagement darstellen. Nachhaltigkeit wird vor Ort im Zusammenspiel von Kommune, Zivilgesellschaft und Wirtschaft anfassbar. Sollte Nachhaltigkeit in die Thüringer Landesverfassung aufgenommen werden, wäre in der konkreten Ausgestaltung die Handlungsfähigkeit der Kommunen deutlich zu stärken, so der Tenor der Diskussion.

Auch Innenminister Maier würdigte zum Schluss die Arbeit der versammelten Nachhaltigkeitsakteure. Maier überreichte die Anerkennungsurkunde der Stiftung Zukunftsfähiges Thüringen an die Vorstandsvorsitzenden des Vereins. „Die Stiftungsgründung ist als ein Zeichen für eine dauerhafte Beschäftigung mit dem Thema nachhaltige Entwicklung zu verstehen und ein weiterer Schritt für die erforderliche große Transformation unserer Gesellschaft. Dass der Verein und die Stiftung Zukunftsfähiges Thüringen sowie die zahlreich erschienen Gäste in ihren Initiativen, Verbänden und auf kommunaler Ebene Nachhaltigkeit in Thüringen so engagiert vorantreiben, ist ein großer Gewinn für den Freistaat“, so Maier.

„Bei der Fortführung des Nachhaltigkeitszentrums Thüringen und der Anerkennung der Stiftung Zukunftsfähiges Thüringen freue ich mich insbesondere darüber, dass die Arbeit als Netzwerk und Partner zusammen mit vielen der heute anwesenden Gäste weiter vertieft werden kann“, erklärt Josef Ahlke.

Mit diesem politischen Rückenwind starteten die Gäste in den sommerlich, entspannten Teil des Festes, um in vielen Gesprächen weitere Ideen für zukünftige, gemeinsame Projekte zur Nachhaltigkeit in Thüringen zu diskutieren.

Kontakt für Interviewanfragen zu Verein und Stiftung Zukunftsfähiges Thüringen:

Josef Ahlke, Vorstandsvorsitzender, Zukunftsfähiges Thüringen e.V., im Kowo Haus der Vereine, Johannesstraße 2, 99084 Erfurt, 0175 4003309, josef.ahlke@zukunftsfaehiges-thueringen.de

www.zukunftsfaehiges-thueringen.de

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