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Freiluftausstellung zum Thema Meeresmüll

RENN.nord Mecklenburg-Vorpommern

Ab dem 5. Juni, anlässlich des Weltumwelttages, zeigt der offene Rostocker Meeresmüllstammtisch eine Ausstellung der besonderen Art in Rostocks Innenstadt und der KTV. Unter dem Motto „Nach dem Abschuss der Schnappschuss“ rückt die junge Initiative dabei das Thema „Silvestermüll“ an Rostocks Ufern in den Fokus. 

Anfang des Jahres rief der Meeresmüllstammtisch zu einem Fotowettbewerb auf. Viele fleißige Menschen sammelten rund um Neujahr neben den Hinterlassenschaften der Silvesternacht so auch eindrucksvolle Fotos. Kreativ ausgestellt werden diese Fotos nun in einer Freiluftausstellung in vielen Rostocker Schaufenstern. 

Jedes Plakat betont unterschiedliche Aspekte von Meeresmüll: ein mit Konfetti übersäter Strand, zertrampelte Dünen mit Feuerwerksresten in Warnemünde, Müll im Stadthafen oder fröhliche Stand-Up-Paddler*innen, die auf der Warnow schwimmenden Müll einsammeln.

„Wir wollen mit z.T. überraschenden individuellen Sichtweisen Müllprobleme vor Ort zeigen und zum Mitmachen aufrufen;“ sagt Rebecca Kain vom NABU Mittleres Mecklenburg e.V., die mit RENN.nord, BUND und anderen Akteuren die Ausstellung vorbereitet hat. „Dabei wollen wir jedoch keine Müllsammelexperten werden, sondern zum Nachdenken anregen und Veränderungen anstoßen.“, so Kain weiter. 

Die 194 Staaten der Vereinten Nationen haben bereits 2015 mit der „Agenda 2030“ verschiedene wichtige Ziele, wie Klima - und Meeresschutz, beschlossen. „Mit dieser ungewöhnlichen Ausstellung wollen wir uns hier in Rostock für die Erreichung der weltweit gültigen 17 Nachhaltigkeitsziele und konkret für unsere schöne und saubere Küste einsetzen und mit Unterstützung von Hobbyfotografen zum Müllvermeiden einladen. Entsprechende Hinweise sind auf jedem Poster zu finden und Kinder können in den liebevollen Illustrationen verschiedene Meeresbewohner auf den großformatigen Plakaten entdecken und so gleichzeitig Tipps zur Müllvermeidung im Alltag finden“ erklärt Sabine Krüger von RENN.nord.

Die Idee einer Freiluftausstellung ist im Zuge der Corona-Krise entstanden und wurde von vielen Geschäftsinhabern interessiert aufgenommen. Auch das Schaufenster von OIKOS im Barnstorfer Weg wird einer der rund 20 Ausstellungsorte sein. "Wir unterstützen die Ausstellung des Meeresmüllstammtischs, weil wir für die existierenden Möglichkeiten zu mehr Nachhaltigkeit vor Ort sensibilisieren wollen." sagt Sten Dumaschefski, der in seinem Laden fair gehandelte Mode verkauft. 

In rund 20 Schaufenstern, darunter im Haus der Rostocker Stadtwerke, im Fanshop der Seawolves und bei Green Goldi Unverpackt sowie im Rathausanbau und im Radisson Blue Hotel wird es die Ausstellung unter freiem Himmel für rund vier Wochen zu erlebengeben. Ein kunstvoller „Mahn-Wal“, der anlässlich des Klimaaktionstages mit dem gesammelten Meeresmüll gefüllt und aktuell am ROST DOCK im Stadthafen ausgestellt wird, macht zusätzlich auf die Problematik aufmerksam.

 

Wie viele Möwen haben wir versteckt?

Als Anreiz, sich alle Plakate der Ausstellung in den Straßen der Innenstadt und in der KTV anzusehen, gibt es einen kleinen Clou: auf einigen Plakaten sind kleine und große Möwen versteckt. Wer also alle Möwen findet und zählt und die Antwort an rostocker_meeresmuell@posteo.de sendet, hat die Chance auf eine kleine und natürlich nachhaltige Aufmerksamkeit. 

Auch bei der Ausstellung selbst wurde auf lokale Unternehmen und Nachhaltigkeit gesetzt. Gestaltet wurden die Plakate mit Unterstützung der Rostocker Werbeagentur Designerhafen, einem Team aus freiberuflichen Gestaltern, getragen von der Dipl. Grafikdesignerin Mai Wolters (www.designerhafen.com). 

Die großformatigen Plakate aus Wabenkernpappen und Papier wurden in der ortsansässigen Replikfabrik von Klaus Teumer hergestellt (www.replikfabrik.de).

Einen ersten Eindruck von der Ausstellung und die Liste der beteiligten Schaufenster gibt es ab 5. Juni 2020 auf der Homepage www.rostocker-meeresmüll.de.

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