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Neue „Klima-Straßenbahn“ in Rostock unterwegs

RENN.nord Mecklenburg-Vorpommern
Sabine Krüger (RENN.nord) hat sich dafür eingesetzt, die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung auf der neuen Straßenbahn sichtbar zu machen. ®Kloock

Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen und alle Projektpartner waren sich einig: Die Klimaschutzziele sind durch die Corona-Pandemie nicht plötzlich verschwunden, auch wenn die Aufmerksamkeit gerade auf anderen Dingen liegt. „Der Klimawandel schreitet weiter voran, deshalb müssen wir die Kohlendioxid-Emissionen dauerhaft reduzieren. Der ÖPNV ist unser Angebot an die Rostockerinnen und Rostocker, aktiven Klimaschutz zu betreiben“, wirbt RSAG-Vorstand Jan Bleis für das Umsteigen auf Bus und Bahn. „Wir bedanken uns bei den beiden Studentinnen für ihre kreativen Ideen, bei der Firma Klartext Werbung für die schnelle und zuverlässige Beklebung und bei allen übrigen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit!“

„Entspannt am Stau vorbei – Mobil für den Klimaschutz. Steig ein!“
Eine neu gestaltete Straßenbahn fährt seit heute als mobiler Werbeträger für den Klimaschutz durch Rostock. Bei der gemeinsamen Vorstellung auf dem RSAG-Betriebshof präsentierten Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen, Studentinnen und Vertreter der Designakademie Rostock zusammen mit RENN.nord-Vertreterin Sabine Krüger und den RSAG-Vorständen die ausdrucksstarken Bildmotive, die auf die Folgen des Klimawandels hinweisen: Es gibt keine zweite Welt, kein zweites Rostock. Jeder, der die Dramatik der Tiere und der Naturgewalten sieht, kann sich selbst hinterfragen und sich überlegen:Was kann ich persönlich tun, um das zu verhindern? Zum Beispiel Lebensräume schützen, den Ressourcenverbrauch begrenzen, die Erderwärmung bremsen – und einfach mit der Straßenbahn fahren.

Wie kam es zu diesem besonderen Studenten-Projekt?
Die Umsetzung des Projektes erfolgte als Zusammenarbeit von Designakademie Rostock, Klimaschutzleitstelle der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, der Regionalen Netzstelle Nachhaltigkeitsstrategien (RENN.nord) und der RSAG. Die beiden Studentinnen der Designakademie Rostock, Amelie Jäger und Kim Meier, lieferten die Entwürfe und Druckvorbereitungen für die Gestaltung der beiden Straßenbahnseiten. Die fachliche Begleitung erfolgte durch die Klimaschutzleitstelle der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. RENN.nord stellte den inhaltlichen Bezug zur globalen Rahmung durch die Agenda 2030 und besonders zu deren Nachhaltigkeitsziel 13, den Klimaschutz, her und übernahm die Koordinationsaufgaben. Die RSAG stellte eine ihrer Niederflurstraßenbahnen vom Typ 6N2 für diese künstlerische Botschaft im öffentlichen Raum zur Verfügung. Die Arbeiten an diesem Projekt begannen bereits im Jubiläumsjahr 2018 und sollten eigentlich zum Universitätsjubiläum 2019 umgesetzt werden. Das Projektbüro Doppeljubiläum hat auch die Kosten für die Beklebung der Bahn übernommen. Zur Freude aller konnte das gesamte Projekt nun endlich erfolgreich umgesetzt werden.

Die Straßenbahn wird in den kommenden zwei Jahren als mobiler Botschafter im gesamten Liniennetz unterwegs sein. Rund 250 Kilometer pro Tag legt eine einzelne Straßenbahn im Rostocker Streckennetz durchschnittlich zurück. Einheimische und Gäste haben somit genügend Möglichkeiten, einen Blick auf die Bahn zu werfen und mitzufahren.

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