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Transformationsprojekte 2018 in Berlin ausgezeichnet

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Foto: Svea Pietschmann, © Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE)

In Berlin sind bei den RENN.tagen 2018 die vier „Transformationsprojekte 2018“ ausgezeichnet worden – als Höhepunkt des diesjährigen Wettbewerbs „Projekt Nachhaltigkeit 2018“. Die vier Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) hatten bereits im Juli in Kooperation mit dem Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) 42 Nachhaltigkeitsprojekte ausgewählt, die in den vergangenen Monaten regional ausgezeichnet wurden oder es bis Jahresende noch werden. Von diesen 42 hob die Jury mit der zusätzlichen Auszeichnung als Transformationsprojekt nun vier besonders hervor, eines aus jedem der vier RENN-Gebiete Nord, Süd, West und Mitte.

RNE-Generalsekretär Günther Bachmann sagte bei der Preisverleihung: „Die Transformationsprojekte haben einen kraftvollen Hebel, um die Gesellschaft zu verändern. Sie verfolgen einen neuen Ansatz und fördern neues Denken“. Außerdem seien sie langfristig angelegt und auf andere Regionen übertragbar – ein wichtiger Aspekt, da die RENN Nachhaltigkeit in den Regionen und über Ländergrenzen hinweg bekannter und praktisch erlebbar machen wollen.

Neben der Urkunde wird jede RENN für ihr jeweiliges Transformationsprojekt einen Bio-zertifizierten Obstbaum pflanzen.

Die Transformationsprojekte

Umwelthandwerker (für RENN.nord)

Bei den Umwelthandwerkern handelt es sich um ein Projekt der Handwerkskammer Hamburg. Ziel ist es, geflüchtete Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten (u.a. aus Syrien, Eritrea, Somalia und dem Irak) zu Umwelthandwerkern zu qualifizieren. In einem ersten Schritt werden die Kompetenzen der einzelnen Teilnehmenden festgestellt, anschließend folgt die Ausbildung in zwei aufeinander folgenden 5-monatigen Kursen zum Umwelthandwerker. Nach der Fachqualifizierung unterstützt das Projekt bei der Vermittlung an Arbeitgeber. Das Projekt besteht noch nicht lange, und trotzdem konnten bis heute bereits 30 Menschen in Berufe der Umwelt- und Energietechnik vermittelt werden. Die Initiative Umwelthandwerker leistet sowohl einen Beitrag zur Nachhaltigen Energieversorgung als auch zur Integration geflüchteter Menschen.

Klimapartnerschaft mit Costa Rica (für RENN.west)

Ausgezeichnet als Transformationsprojekt für RENN.west wird die Klimapartnerschaft des Rhein-Pfalz-Kreises mit La Fortuna, Costa Rica. Die kommunalen Klimapartnerschaften sind ein Projekt des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), das Kommunen unterstützt, Partnerschaften mit Gemeinden des globalen Südens einzugehen und Projekte im Bereich des Klimaschutzes umzusetzen. Im konkreten Fall wird etwa der Bau eines Wertstoffhofes in La Fortuna vorangetrieben. Damit soll die einzige Deponie in der Gegend von Abfallmengen entlastet und die Erfassung von Wertstoffen verbessert werden. Ein weiteres Projekt ist ein Schüleraustausch, in dessen Rahmen Workshops zu den Themen Naturschutz und nachhaltiger Tourismus, Wertstofftrennung oder Grundwasserschutz angeboten werden. Ziel ist, die Umwelt- und Klimabildung in Schulen langfristig voranzutreiben.

Perspektive N (für RENN.mitte)

Ausgezeichnet wird die Debattenreihe Perspektive N des Vereins Netzwerk n. Sie existiert seit 2016 und rückt die Hochschule selbst ins Zentrum – sie ist das Objekt, das es zu transformieren gilt. Dabei konzentriert man sich auf fünf Handlungsfelder: Lehre, Forschung, Betrieb, Governance und Transfer. Mit vielen interaktiven und aktivierenden Methoden wird ein Raum geschaffen, um den aktuellen Stand an der jeweiligen Hochschule aufzugreifen, Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen, Engagierte, Entscheiderinnen und Entscheider zu mobilisieren. Ziel ist es, perspektive N an möglichst vielen Hochschulen in Deutschland mit unterschiedlichen Kooperationspartnern auszurichten.

Lokale Agenda 21 – Für ein zukunftsfähiges Augsburg (für RENN.süd)

Seit 22 Jahren engagieren sich Augsburgerinnen und Augsburger gemeinsam im Lokalen Agenda 21-Prozess für eine nachhaltige Entwicklung. Mit dabei sind Umwelt- und Eine-Welt-Gruppen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen, kirchliche Gruppen, Vertreter der Wirtschaft, der Stadtverwaltung und andere Organisationen. Alle gemeinsam treibt die Frage an, wie sich Augsburg entwickeln soll, damit es nachhaltig, d.h. zukunftsfähig wird. Von den vielen verschiedenen Arbeitsgruppen werden Veranstaltungen durchgeführt, Projekte umgesetzt, Materialien erarbeitet und über den Nachhaltigkeitsbeirat Empfehlungen an den Stadtrat, die Stadtverwaltung und die Stadtgesellschaft formuliert.

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