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Erfolgreicher Start des Escape Rooms zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz

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Escape Rooms haben in den letzten Jahren den deutschen Markt erobert. Menschen aller Altersklassen begeben sich dabei in einen verschlossenen Raum, in dem sie innerhalb von einer Stunde Rätsel lösen müssen, um sich freizuspielen. Die Spiellogik von Escape Rooms erfordert von den Spielern logisches Denken, Kreativität und Teamplay und eignet sich daher gut für die politische Bildungsarbeit.

Das Projekt „Act. Change. Escape the Room. Spiel für eine zukunftsfähige Welt“ macht sich diese Beliebtheit zunutze und überträgt das Spielprinzip in die politische Bildung. Durch die spielerische Methode des Escape Rooms werden die Themenfelder Nachhaltigkeit und Klimaschutz so aufbereitet, dass unterschiedliche Zielgruppen einen niedrigschwelligen Zugang finden. So wird ein handlungsorientierter Zugang zu den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz ermöglicht und Reflexionsprozesse werden angestoßen – und das ganz ohne erhobenen Zeigefinger.

Nachdem in den vergangenen Monaten ein Konzept und zahlreiche Rätsel erstellt wurden, haben Jugendlich den Escape Room nun auf der Jugendmesse IdeenExpo erfolgreich getestet. Auch in der anschließenden Reflexionsphase haben sich die jungen Menschen u.a. mit den Themen Konsum und Produktion sowie globaler Handel und Klimaschutz auseinandergesetzt. Eine zweite Projektphase, in der der Escape Room mit Hilfe von Workshops und Multiplaktor*innen-Schulungen in Niedersachsen verbreitet werden soll, ist derzeit in Planung.

Der Escape Room wurde als mobiler und damit übertragbarer Raum konzeptioniert und erprobt, der nun niedersachsenweit in unterschiedlichen Kontexten im Bildungsbereich und bei Veranstaltungen eingesetzt und gespielt werden kann. Zielgruppen sind sowohl Jugendliche als auch Erwachsene. Durch ein möglichst alltagsnahes Setting können Menschen unabhängig von Alter, Bildungsstand oder Vorerfahrungen aktiv teilnehmen. Die Inhalte und spielerischen Elemente sind auf alle Altersgruppen ausgelegt und setzten kein detailliertes Hintergrundwissen zu den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz voraus. 

Und diesen Fall gilt es zu lösen: Ein Elektroschrotthändler aus Ghana wurde wegen der Entsorgung von giftigem Müll angeklagt – er soll containerweise Kabel, Smartphones und Bildschirme auf die größte Elektro-Mülldeponie der Welt verschifft haben. Aber ist er wirklich der Drahtzieher oder nur ein kleiner Fisch? Die internationale Polizei hat Hinweise, dass sich die wahren Täter*innen noch auf freiem Fuß befinden.Als Sonderermittlungsgruppe hängen Sie sich an die Fersen eines kriminellen Netzwerks. Nur wer alle Hinweise findet, kann die Täter*innen dingfest machen. Eines ist sicher: In 60 Minuten endet die Frist, um dem Gericht neue Beweise vorzulegen.

Der Escape Room ist für vielfältige Gruppen einsetzbar. Er kann z.B. von außerschulischen Jugendgruppen, Schulklassen, Kursen des zweiten Bildungsweges, Vereinsmitgliedern oder Teams in Unternehmen genutzt werden. Auch bei Veranstaltungen wie Klimaschutz-Aktionstagen, Messen oder bei mehrtägigen Seminaren für Freiwilligendienstleistende, in Bildungsurlauben, Projekten oder auf Schulfreizeiten ist die Methode gut einzusetzen. So wurde er kürzlich an drei Tagen auf der IdennExpo erfolgreich gespielt.

Das Projekt wird von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung mit 10.000 Euro gefördert und in Kooperation von der Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung (AEWB), dem Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen (VNB) und der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) als Partnerorganisation von RENN.nord durchgeführt.

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