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Jahrestagung „Zukunftsorientierte Quartiersentwicklung – Praxisbeispiele aus Norddeutschland“ und Preisverleihung Projekt Nachhaltigkeit 2018

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„Was macht lebenswerte Quartiere aus?“ Vertreter aus Verwaltung, Politik und Verbänden diskutierten über Konzepte und Beispiele für eine umweltfreundliche, soziale und ökonomische Quartiersentwicklung sowie Möglichkeiten und Grenzen von nachbarschaftlichen Initiativen und Engagement. Präsentiert wurde in vier Workshops gute Beispiele aus den fünf norddeutschen Bundesländern zu den Themen: Sozialräumlicher Zusammenhalt, Energiewende, Klimafolgenanpassung und zukunftsweisende Mobilitätskonzepte.
 
Minister Olaf Lies, Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz: „Wir müssen neue Wege gehen und aus unseren Fehlern lernen. Die Schaffung von sozial gerechtem Wohnraum, bedarf einer klugen Quartiersentwicklung, einer „neuen, anderen“ Mobilität und der Partizipation der Bürger. Der Städtischer Ansatz darf nicht einseitig ausfallen, das Quartier muss als Gemeinschaft mit einem sozialen Zusammenhalt gesehen werden.“
 
„Integrierte und ganzheitliche Quartiere haben derzeit eine bemerkenswert hohe Konjunktur, Marketing- und Immobilienunternehmen werben mit neuen Quartieren“, so
Dr. Olaf Schnur vom vhw - Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e. V. „Doch wie entwickelt man ein lebenswertes Quartier? Wo setzt man an, da jeder etwas anderes darunter versteht? Begriffe, wie Glück, Familie, Freiheit, Einkommen, Gesundheit und Gemeinschaft müssten berücksichtigt werden“, führte Schnur weiter aus.
 
Wie eine kollektive Potentialentfaltung im Ländlichen Raum funktioniert, zeigte die „Ideenwerkstatt Dorfzukunft“. Hier beweisen Menschen, wie sie mit aktivem Handeln etwas bewegen können. „Wir sollten nicht auf die Technologie warten, sondern unser Verhalten sofort ändern“, so Prof. Dr. Henning Austmann von der Hochschule Hannover, der selbst in dem Dorf wohnt.

Am Nachmittag war die Preisverleihung der drei Gewinner vom Projekt Nachhaltigkeit 2018. Der Preis wurde erstmal von RENN in Kooperation mit dem Rat für nachhaltige Entwicklung (RNE) verliehen. Die ersten drei Gewinnerprojekte von insgesamt 42 wurden von RENN.nord ausgelobt. Aus Niedersachsen „Politik zum Anfassen e. V.“ macht Lust auf Demokratie und Beteiligung und „Ökologische Nische Friedhof“ Friedhöfe als neue Lebensräume von Tieren und Pflanzen. Aus Bremen/Bremerhaven gewann das Projekt „Green Economy“ ein grünes Gewerbegebiet als Leuchtturm.
Mehr Informationen über Projekt Nachhaltigkeit: https://www.projektnachhaltigkeit.renn-netzwerk.de/

Eine gelungene Veranstaltung mit hochkarätigen Referenten und glücklichen Preisträgern fand ihren Abschluss mit den Worten von Herrn Prof. Dr. Wolfang Schuster, Mitglied des Rates für Nachhaltige Entwicklung: „Die Arbeit auf regionaler und lokaler Ebene ist ein wichtiger Humus für politisches, gesellschaftliches und privates Handeln. Um die Heimat für unsere Kinder zu bilden, müssen wir jetzt nachhaltig/zukunftsorientiert handeln.“
 
Veranstalter:
RENN.nord zusammen mit der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN), dem Verein Niedersächsischen Bildungsinitiative (VNB) und dem Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz.

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