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Mit sportlichen Zielen in eine nachhaltige Zukunft: Nachbericht zur Auftaktkonferenz von „Ziele brauchen Taten – Sport im Westen“

RENN.west

Mit 116 Teilnehmer*innen ist mit der digitalen Auftaktkonferenz am 28. April 2021 der Startschuss für die RENN.west-Kampagne „Ziele brauchen Taten – Sport im Westen“ gefallen. Referent*innen großer Sportbünde sowie zahlreicher Vereine und Verbände diskutierten mit Nachhaltigkeitsexpert*innen und Vertreter*innen diverser Sportarten von Fußball über Reitsport bis Naturwandern über eine sportliche und nachhaltige Zukunft. Mit einer ersten Bestandsaufnahme und Analyse zum Thema Nachhaltigkeit im Sport zielte die Auftaktkonferenz darauf ab, eine gemeinsame Wissensgrundlage zu schaffen und mit Akteur*innen aus Sport, Politik und Gesellschaft über gute Beispiele und bestehende Herausforderungen, sowie Rahmenwerke, Ziele und Strategien ins Gespräch zu kommen.

Wie sieht der Sport von morgen aus?

Bianca Quardokus, Referentin für Sportstätten und Umwelt des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und Mitglied im BMU-Beirat Umwelt und Sport, lieferte zum Einstieg mit ihrer Keynote eine Performance-Analyse von Nachhaltigkeit im Sport. Quardokus sieht Sportorganisationen als Betreiber von Geschäftsstellen und Sportinfrastruktur sowie als Naturnutzer und Konsumenten in der Verantwortung, nachhaltig zu handeln. Eine zentrale Herausforderung sei es dabei, bereits bestehende Nachhaltigkeitsmaßnahmen "intensiver unter dem Thema Nachhaltigkeit zu bündeln", betonte sie.

Die sich anschließende Podiumsdiskussion beleuchtete, wie Nachhaltigkeit im Sport stärker und ganzheitlicher verankert werden kann. Mit vertreten waren dabei Björn Fecker, Vorsitzender der Kommission Gesellschaftliche Verantwortung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Rebecca Freitag, Botschafterin für die Rechte zukünftiger Generationen und ehemalige UN-Jugenddelegierte für Nachhaltige Entwicklung, Andreas Klages, Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes Hessen e.V., sowie Dr. Marc-Oliver Pahl, Generalsekretär des Rats für Nachhaltige Entwicklung. Die Diskussion zeigte, dass im Sport große Potenziale liegen, um die Gesellschaft in ihrer Basis zu erreichen und zu einer gesamtgesellschaftlichen Transformation beizutragen.

Auch Dr. Klaus Reuter, Geschäftsführer der LAG 21 NRW und Konsortialführer von RENN.west, appellierte an die Notwendigkeit, jedes gesellschaftliche Handeln an der Erreichung der SDGs auszurichten. Im Sport müsse gelten: sportliche Höhepunkte feiern und gleichzeitig die SDGs fördern.

Aufbauend auf der vorherigen Diskussion boten drei parallele Workshops den Teilnehmenden die Chance zum weiterführenden Wissenstransfer und Austausch. So fokussierte der erste Workshop die Grundlagen nachhaltiger Sportentwicklung, während im zweiten Workshop weiterführend diskutiert wurde, wie Nachhaltigkeitsaktivitäten tiefer in den Organisationsstrukturen von Vereinen und Verbänden verankert werden können. Im dritten Workshop lag der Fokus verstärkt auf den politischen Prozessen und Kooperationen, die es bedarf, um Nachhaltigkeit im Sport zu verankern.

Perspektive für die Zukunft

Die Auftaktkonferenz verdeutlichte, dass auf lokaler Ebene bereits großes Potenzial zur nachhaltigen Sportentwicklung besteht. Insbesondere Bündnisse zwischen Kommunen und Sport können eine besondere Rolle zur strukturellen Verankerung von Nachhaltigkeitsstrategien in Sportverbänden, -vereinen und Initiativen spielen. Die sich anschließende Zukunftskonferenz der RENN.west-Kampagne am 31. August 2021 knüpft an diese Ergebnisse, Fragen und Herausforderungen an. 

Ein ausführlicher Bericht der Konferenz kann hier heruntergeladen werden.

Die Powerpoint-Präsentationen der Veranstaltungen stehen ebenfalls als Downloads zur Verfügung:

Weitere Informationen zur Kampagne „Ziele brauchen Taten – Sport im Westen“ sind auf unserer Kampagnenwebsite verfügbar!

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