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GNK Auszeichnungsveranstaltung im Rahmen des Sommerfestes von Zukunftsfähiges Thüringen e.V. // RENN.mitte Thüringen

Foto: Maria Klärner

ERFURT. Vier Thüringer Kommunen – Bad Blankenburg, Eisenach, Stadtroda und Sömmerda – wurden am Freitag, 8.7.2022, im Rahmen des Sommerfestes des Vereins Zukunftsfähiges Thüringen e.V. // RENN.mitte Thüringen auf dem Petersberg in Erfurt als Global Nachhaltige Kommune (GNK) ausgezeichnet.

In entspannter Atmosphäre bei sommerlichem Wetter gratulierte Sebastian Ohlmeyer, Projektleiter Global Nachhaltige Kommune Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW), den GNK-Pilotkommunen und hieß sie im bundesweiten GNK-Netzwerk willkommen. Nachdem Anthea Swart vom Zukunftsfähiges Thüringen e.V. auf die Höhepunkte und Besonderheiten im Thüringer Prozess zurückgeblickt hatte, überreichte Dr. Corinna Weiß, Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz, Referat Nachhaltigkeit den vier Kommunen die Auszeichnungsurkunden.

Im Sommer 2020 waren die Kommunen in die zweite Phase GNK Thüringen gestartet. Ziel war es, mit Blick auf die konkreten Bedingungen vor Ort sowie die globalen Herausforderungen, eine tragfähige kommunale Nachhaltigkeitsstrategie zu erarbeiten und ein Nachhaltigkeitsmanagement innerhalb der Verwaltung zu etablieren. Der Verein Zukunftsfähiges Thüringen e.V. hat die Kommunen hierbei begleitet.

Nach einer Bestandsaufnahme in allen Kommunen konnte gemeinsam begonnen werden, was zunächst abstrakt klang: Die Nachhaltigkeitsstrategie in einem partizipativen Prozess gemeinsam mit Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft zu entwickeln.

Eine zentrale Gelingensbedingung für den Nachhaltigkeitsprozess war in allen vier Kommunen, die ausgezeichnet wurden, gegeben: Nachhaltigkeit ist Chefsache! Eine klare Verankerung, Positionierung und Mitwirkung der Bürgermeister sowie sehr engagierter Mitarbeiter:innen aus der Verwaltung trug zum Gelingen bei! Trotz schwieriger Rahmenbedingen durch die Coronapandemie konnten die Nachhaltigkeitsstrategien mit einem jeweils sehr konkreten Handlungsprogramm mit zentralen Zielstellungen und zahlreichen detaillierten Maßnahmen gemeinschaftlich mit Akteuren der Steuerungsgruppe erarbeitet werden.

Ein großer Lerneffekt stellte sich nebenbei ein: Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die meisten Workshops der Steuerungsgruppen digital durchgeführt. Hier waren von Termin zu Termin große Fortschritte zu sehen, so zum Beispiel bei der Benutzung von verschiedenen Videokonferenztools, digitalen Pinnwände und Abstimmungstools.

Auf den gemeinsamen Netzwerktagungen, die in Präsenz im Augustiner Kloster in Erfurt stattfanden, konnten die Kommunen sich untereinander austauschen und auch von den GNK Kommunen der ersten Runde lernen.

Die vier GNK II Kommunen wählten entsprechend lokalen Gegebenheiten jeweils etwas unterschiedliche Schwerpunkte. Alle Kommunen bearbeiteten das gesetzte Themenfeld Globale Verantwortung in der Einen Welt.

Vier Kommunen haben im Bereich Wohnen und Nachhaltige Quartiere Maßnahmen erarbeitet (Eisenach z.B. Erarbeitung eines digitalen Baulücken- und Brachflächenkataster im Zusammenhang mit der Klimawirkungsanalyse), drei Kommunen haben das Themenfeld Klimaschutz und Energie gewählt (z.B. Errichtung von Photovoltaik auf dem Bürgerzentrum in Sömmerda), drei Kommunen haben Lebenslanges Lernen und Kultur (Stadtroda Maßnahme: Stadtkümmerer Stelle schaffen) sowie Nachhaltige Mobilität gewählt.

Die GNK Kommunen setzten aktuell bereits konkrete Projekte um, u.a. nehmen alle vier Kommunen an der MISSION MEHRWEG, einer thüringenweiten Informationskampagne zum Umstieg von Einweg auf Mehrweg, teil. Auch der Thüringer Nachhaltigkeitscheck ist eine aktuelle Maßnahme in den Handlungsprogrammen von Stadtroda und Eisenach.

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