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Die Show für neuen Mut: „vollehalle“ begeisterte (Jung und Alt) in Röbel

RENN.nord

Wer sich mit den vielen Krisen unserer Zeit beschäftigt, kommt irgendwann an den Punkt, wo man nachts nicht mehr schlafen und tags nicht mehr denken kann. Genau deswegen macht das Ensemble „vollehalle“ Lust auf Veränderung. Am 27. September 2023 war die Show für neuen Mut in Röbel zu Gast und begeisterte sowohl Schüler*innen und als auch Einwohner*innen und Gäste der Stadt.

Vier Menschen gehen auf die Suche nach inspirierenden Ideen und Geschichten jener, die sich sagen: Nicht zu handeln ist die schlechteste Lösung von allen. Wie beispielsweise der ehemalige Landrat Bertram Fleck, der seine Landkreise schon seit dreißig Jahren auf Klimaneutralität trimmt, die Anwältin Roda Verheyen, die vor Gericht für den Klimaschutz streitet, oder der Landwirt Franz Kriechenbauer, der eine eigene Kreislaufwirtschaft entwickelt hat, weil es schlicht nicht mehr anders geht.

Am Vormittag erlebten Schüler*innen und Lehrer*innen vom Schulcampus Röbel in der tatsächlich vollen (Turn-)Halle die Show und wurden eingeladen und ermutigt mitzuhelfen, das Ruder herumzureißen.

Nach einer Begrüßung durch den Bürgermeister Matthias Radtke stimmte der Schulchor mit der Thematik entsprechenden Liedern auf die zweistündige Show ein. Die Vorstellung startete mit einer Präsentation und Videos über die große Leinwand. Geschichten von Menschen, die eigeninitiativ Veränderungen erreicht haben wechselten sich mit fachlichem Input zu Klimawandel und Klimaschutz und sowohl humorvollen als auch nachdenklichen Lyrikeinlagen ab. Die Akteure blickten gemeinsam mit dem Publikum hinter die Kulissen der Krisen unserer Zeit und suchten auf unterhaltsame Weise nach Lösungen. Das Ensemble hat dafür Erkenntnisse der Wissenschaft im Bereich Klima und den aktuellen Stand der gesellschaftlichen Konflikte eingeordnet.

Im anschließenden Gespräch mit den Schüler*innen war deutlich zu spüren, wie sehr die Thematik die Anwesenden beschäftigt und die Show einige Denkanstöße liefern konnte. Fragen zum Umgang mit Unsicherheiten im eigenen Klimaschutz wurden beleuchtet und beantwortet. Nicht nur die Idee eines Jugendparlamentes für Röbel hat an diesem intensiven Vormittag einen neuen Schub bekommen. Bei der sehr engagierten musikalischen Abrundung war gleichermaßen Nachdenklichkeit und Ermunterung erlebbar.

Am Abend waren Einheimische und Tourist*innen in den direkt an der Binnenmüritz gelegenen Bürgergarten zur Show aus Theater-, Medien- und Vortragselementen eingeladen. Im Anschluss an die abwechslungsreichen Vorstellung konnte das Publikum viele Erfahrungen und aktuelle Impulse aus der Region in einer Diskussionsrunde mit Christine Jantzen (Bürgermeisterin der Gemeinde Kieve), Matthias Radtke (Bürgermeister von Röbel) und Bertold Meyer (ehemaliger Bürgermeister von Bollewick) erfahren. „Es ist wichtig, den ländlichen Raum in den Blick zu nehmen. Vor allem bei den Themen regionale Wertschöpfung und zukunftsfähige Energiegewinnung können wir hier vor Ort viel erreichen,“ so Meyer.

Die Veranstaltungen wurden in Kooperation mit der Stadt Röbel und der Heinrich-Böll-Stiftung organisiert und durchgeführt.

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