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Die richtigen Mittel finden: Diskussionen über Nachhaltigkeitspolitik in NRW zwischen Einsicht, Strategie und Ordnungsrahmen

RENN.west

Mit Impulsen aus Landespolitik und Zivilgesellschaft wurde auf der jüngsten Fachveranstaltung von RENN.west und LAG 21 NRW über Nachhaltigkeitspolitik in NRW zwischen Einsicht, Strategie und Ordnungsrahmen diskutiert. Wichtige Positionen und spannende Einblicke erhalten Sie in diesem Rückblick.

Während draußen das Wetter zwischen heiterem Sonnenschein und strömendem Regen wechselte, changierte auch die Stimmungslage im Essener Chorforum am 24. März 2023 bezüglich der aktuellen Nachhaltigkeitspolitik in NRW zwischen tatkräftigem Optimismus und dezidierter Kritik. Im Zusammenspiel sorgte dies für einen fruchtbaren Austausch mit viel Denkfutter für die Teilnehmenden.

Zur Eröffnung gab Dr. Klaus Reuter, Konsortialführer der RENN.west und Geschäftsführer der LAG 21 NRW, zu bedenken, dass Nachhaltigkeit nicht immer nur als Aufgabe der Politik gesehen werden sollte. Nachhaltigkeit sei Gemeinschaftswerk – und das gemeinsame Handeln nicht mehr aufschiebbar. Eine Einsicht, die auch Stefan Kuczera, Beigeordneter für den Bereich Planung des Regionalverbandes Ruhr, teilte: „Die Metropolregion Ruhr drückt bei der Transformation nicht mehr auf die Snooze-Taste!“

Aufgaben und Schritte der Landespolitik

Einen Impuls aus Perspektive der aktuellen NRW-Landesregierung gab NRW-Wirtschaftsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Mona Neubaur. Als klare Aufgabe für die Landespolitik zwischen multiplen, globalen Krisen formulierte sie den Anspruch, kein „Weiter wie bisher“-Denken zu unterstützen. „Wir müssen vom Wissen zum Handeln kommen und dazu gehört, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen.“    

Dazu sei es wichtig, sich über Lager hinweg die Hände zu reichen, in Spannungsfelder reinzugehen und nicht zerrissen zu werden.

Als konkrete Umsetzungsschritte benannte Neubaur u.a. eine ambitionierte und mit starker Beteiligung durchgeführte Fortschreibung der NRW-Nachhaltigkeitsstrategie. Die Weiterentwicklung solle das Handeln messbarer machen. Für ihren Verantwortungsbereich unterstrich die Wirtschaftsministerin das Ziel, ökonomische Ziele und Ressourcenverbrauch im Sinne der Kreislaufwirtschaft zu entkoppeln und entlang von Zahlen den Beweis anzutreten, dass nachhaltiges Wirtschaften ein erfolgreiches Geschäftsmodell ist. Als Anspruch formulierte sie, Nachhaltigkeit im Selbstverständnis der Gesellschaft in NRW zu verankern und so den Weg zu ebnen, Europas erste nachhaltige Industrieregion zu werden.

Den ganzen Nachbericht mit Impulsen aus der Zivilgesellschaft und Eindrücken aus der Podiumsdiskussion mit u.a. RNE-Generalsekretär Marc-Oilver Pahl und Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge, Direktorin des German Institute of Development and Sustainability, finden Sie hier.

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