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Projekt-Update: 17 Ziele für Optimisten

RENN.nord

Ist Segeln grundsätzlich ein nachhaltiger Sport, weil die Boote durch Windkraft angetrieben einen kleinen CO2-Fußabdruck haben?

Die Deutsche Seglerjugend im DSV (Deutscher Segler-Verband) ist sich bewusst, dass es so einfach nicht ist.
»Nach einer kurzen Einführung in die 17 Ziele haben sich die Teilnehmenden in kleinen Gruppen intensiv über einzelne Ziele ausgetauscht. Fahrten zu Wettkampfstätten, Materialaufwand für Rumpf, Innenausstattung und Segel und die chemische Behandlung des Bootes haben negative Auswirkungen auf die Umwelt. Als positiv wurde vermerkt, dass Segeln als Sport für Kinder und Jugendliche gegen Bewegungsmangel hilft und somit auf das Ziel 3, Gesundheit, einzahlt. Findige Entwickler beschäftigen sich mit dem Bootsbau aus nachwachsenden Rohstoffen. Und nicht zuletzt verursacht Segeln am Wind kein CO2 und keinen Lärm«, berichtet Cordula Wellmann.

Nun freut das RENN.nord-Team darauf, im Rahmen der Kampagne »17 Ziele für Optimisten« fünf ausgewählte Segelvereine auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu begleiten. Vereine aus fünf Segelregionen in den nördlichen Bundesländern haben sich um einen Workshop und ein Optimistensegel beworben, je einer wurde ausgewählt. In einem Workshop-Format, das an das Coaching-Format »Tisch 17« von RENN.nord angelehnt ist, werden Mitglieder für die 17 Ziele sensibilisiert und können darauf aufbauend eine eigene Nachhaltigkeitsstrategie für ihren Verein entwickeln. Wenn im Frühsommer wieder Jugendtrainings und Regatten stattfinden, überreicht RENN.nord den ausgewählten Vereinen ein Optimisten-Segel als Zeichen ihres Engagements.

Im ersten Durchgang nehmen die Seglervereinigung Malente Gremsmühlen e. V. (Holsteiner Seenplatte), der Röbeler Segler-Verein Müritz e. V., der Hannoversche Yacht Club e. V. (Steinhuder Meer), der Norddeutsche Regattaverein (Alster) und der Verein Wassersport Vegesack e. V. (Weser) teil.

»Die Menschen in den Segelvereinen sind die Expertinnen und Experten für ihren Sport und für ihr lokales Umfeld. In unseren Workshops bieten wir ihnen mit Informationen und Kreativitätsmethoden einen Rahmen, in dem eigene Ideen entstehen«, erläutert Cordula Wellmann. Im Mittelpunkt stehen kurzfristig umsetzbare Aktionen, an denen sich möglichst viele Mitglieder beteiligen können. Am Ende der rund vierstündigen Veranstaltung halten die Teilnehmenden ihre Ziele und konkrete Maßnahmen auf einem Plakat fest. So bleiben die Ergebnisse der Workshops vor Augen und die 17 Ziele im Vereinsalltag präsent. In den beiden Folgejahren unterstützt RENN.nord die ausgewählten Vereine mit einem jährlichen Motivationstermin auf ihrem Weg in eine »enkeltaugliche« Zukunft.

»Hinsichtlich Größe, Mitgliederstruktur und bereits umgesetzten Nachhaltigkeitsmaßnahmen sind die ausgewählten Vereine sehr unterschiedlich aufgestellt. Das berücksichtigen wir in den Workshops mit den Seglerinnen und Seglern. Die Vielfalt der Vereine ist für uns eine große Chance, denn so gewinnen wir für unsere weitere Arbeit mit dem Segelsport nützliche Einblicke und können unser Beratungsangebot passgenau gestalten«. RENN.nord kann sich vorstellen, das Projekt nach der Pilotphase auf weitere Segelreviere im Norden auszuweiten.

Jetzt freuen uns auf die Workshops in Malente, Röbel, am Steinhuder Meer, in Hamburg und der Weser.

Fortsetzung folgt!

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