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Ergebnisse des ThinkReal Labors: Naturbasierte Lösungen brauchen Forschung und Umsetzungskraft

RENN.west

Ende September trafen sich Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis, um im ThinkReal Labor über Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen im Städtebau zu diskutieren – und im Austausch praktikable Lösungen zu finden, wie Wissen aus der Forschung besser in die Umsetzung gelangt. Die Ergebnisse haben wir in einem Dokument zusammengefasst. 

(Das Veranstaltungsprogramm einsehen können Sie hier.) 

“Wir müssen mehr miteinander reden” - so die allgemeine Auffassung der Teilnehmenden nach zwei Tagen intensiver Zusammenarbeit im ThinkReal Labor. Klar wurde: Wissenschaft und Praxis haben über die Jahre zahlreiche theoretische und angewandte Erkenntnisse für die Herausforderungen der Klima- und Biodiversitätskrise gewonnen und Lösungsansätze formuliert, damit Städte resilienter auf die Folgen des Klimawandels reagieren können. Doch der Transfer in beide Richtungen ist ausbaufähig: Wissen muss schneller in die Umsetzung gelangen und praktische Erfahrungen besser an Forschende. 

Im ThinkReal Labor konnten die teilnehmenden Vertreter*innen aus Wissenschaft und Praxis an zwei Tagen gemeinsam an dieser Problemstellung arbeiten. Konkret beschäftigten sie sich mit der Rolle naturbasierter Lösungen für resilientere Städte anhand greifbarer Anwendungsbeispiele. 

Klimagerechter Städtebau im Fokus 

Spannungen, die sich aus unterschiedlichen Zeithorizonten in der Planung und Regulierung der Umsetzung sowie der Kommunikationspfade in der Governance ergeben, standen im Mittelpunkt des inter- und transdisziplinären Ansatzes. In zwei Arbeitsgruppen wurden deren Rolle und Herausforderungen für den klimagerechten Städtebau vor dem Hintergrund seiner sozialen Dimension diskutiert und Lösungen für die damit verbundenen Konflikte erarbeitet.  

Die Schwerpunkte Wirtschaftlichkeit und Kommunikation standen im Fokus der zwei Arbeitsgruppen, in den über Handlungsempfehlungen an der Schnittstelle von Theorie und Praxis reflektiert wurde.  

Austausch fördert Dynamik 

Der direkte und detaillierte Austausch über ganz konkrete Situationen, bei den die Ursachen und Konsequenzen kritisch diskutiert und hinterfragt wurden, verschaffte den verschiedenen Akteur*innen sowohl einen breiten Überblick der Lage, der vielen Schnittstellen und deren Verstrickungen als auch neue Luft und Dynamik in einem angespannten und anspruchsvollen Kontext. 

Im nächsten Schritt geht es darum, diese Erkenntnisse und die damit zusammenhängende Motivation in die Breite zu tragen und als Multiplikator*innen weitergehend positive Beispiele zu streuen. So kann die Vielzahl der Möglichkeiten in einem komplexen und oft verwirrenden Kontext erkannt und aufgegriffen werden.  

„Das ist kein Hexenwerk“ fasste Dr. Simon Schmidt an Ende des Tages zusammen, „wir müssen die Sachen nacheinander nehmen, ein Schritt nach dem anderen, und pragmatisch rangehen“. Denn Lösungen gibt es.  

Die Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen können hier eingesehen werden: Übersicht: Ergebnisse des ThinkReal Labors

Bei Fragen zum ThinkReal Labor können Sie m.mevellec@lag21.de kontaktieren.  

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