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Interview: Hintergründe und Gedanken zur Kampagne "Ziele brauchen Taten: Sport im Westen"

RENN.west
Klaus Reuter und Mona Rybicki

Wie hängen Sport und SDGs zusammen? Welche Ziele stehen dahinter? RENN.west-Konsortialführer Dr. Klaus Reuter und Projektmanagerin Mona Rybicki geben im Kurzinterview Einblicke in die Konzeption und Motivation der Kampagne "Ziele brauchen Taten - Sport im Westen".

Warum wurde der Bereich Sport für die neue „Ziele brauchen Taten“-Kampagne ausgewählt?

Klaus Reuter: Wir haben uns gefragt, wie wir die SDGs bekannter machen und stärker in der Gesellschaft verankern können. Der Sport, als Kitt der Gesellschaft, ist für uns eine perfekte Möglichkeit viele Menschen zu erreichen und für das Gemeinschaftswerk Nachhaltige Entwicklung zu begeistern. Grundsätzlich geht es also darum, über den Sport einen positiven Zugang zum Thema Nachhaltigkeit zu schaffen und zur eigenen Umsetzung anzuregen. So entstand die Idee der ersten Kampagne Ziele brauchen Taten 2019. Unsere kurzen Filme zu den SDGs dann beispielsweise im vollen Signal Iduna Park vor einem Spiel von Borussia Dortmund zu zeigen war ein großes Highlight.  

Mona Rybicki: An diesem Erfolg aus 2019 knüpfen wir nun an, gehen aber ganz bewusst weiter. Neben Clips mit prominenten Sportler*innen zu den SDGs, wollen wir beispielsweise mit konstruktiv-kritischen Interviews und den Konferenzen stärker in die inhaltliche Auseinandersetzung zu Nachhaltigkeit im Sport einsteigen. Es gibt so viele Möglichkeiten Nachhaltigkeit im Sport direkt zu stärken und aus denen sich auch ein großer Handlungsbedarf ergibt.

Wie hängen die SDGs mit Sport zusammen?

KR: Wie in allen gesellschaftlichen Bereichen sollte auch im Sport reflektiert werden, ob und wie nachhaltig gehandelt wird. Die Themen sind vielfältig und gehen von praktischen Fragen zu Lieferketten für Sportgeräte und -bekleidung über Energieverbräuche und Mobilitätskonzepte bei Großveranstaltungen bis hin zu ganz zentralen gesellschaftlichen Werten, die über den Sport vermittelt werden. 

MR: In den Interviews diskutieren wir beispielsweise Themen wie Inklusion und Anti-Rassismus im Sport, Menschenrechte, Klimaschutz oder Geschlechtergerechtigkeit mit Sportler*innen, Aktiven oder Funktionär*innen. Auf unserer Auftaktkonferenz im April sowie der Zukunftskonferenz im Sommer möchten wir vor allem grundlegende Herausforderungen identifizieren, ganzheitliche Ansätze diskutieren und neue Lösungsansätze finden.

Was braucht es, um die Ziele der Kampagne zu erreichen? 

KR: Ein wichtiger Hebel sind hier eindeutig die organisierten Strukturen – gemeinsam mit den zahlreichen Sportverbänden und -vereinen im RENN.west-Gebiet möchten wir Handlungsoptionen zur Verankerung von Nachhaltigkeit im Sport identifizieren. Und da sind die aktuellen Umsetzungsstände sehr unterschiedlich. Es gibt natürlich leuchtende Beispiele, aber in der Fläche auch noch viel zu tun. Aber auch die prominenten Sportler*innen, die die Kampagne unterstützen, spielen zur Identifikation und durch ihre Reichweite eine wichtige Rolle. 

MR: Wir sind auch sehr erfreut, wie interessiert und engagiert Ansprechpartner*innen von Verbänden und Vereinen wie dem DOSB, dem DFB und den Landessportbünden reagieren. Außerdem ist uns wichtig, dass unsere Kampagne kein kurzfristiges One-Hit-Wonder bleibt. Wir denken von Anfang an mit, wie wir gemeinsam das Thema Nachhaltigkeit im Sport langfristig strukturell stärken und mit den zahlreichen Akteuren zusammen viel erreichen können. 

Mehr Informationen rund um die neue Kampagne "Ziele brauchen Taten - Sport im Westen" von RENN.west erfahren Sie hier.

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